Mittwoch, 29. Juni 2016

8. Tag in La Gamba

Bilder sagen mehr als 1000 Worte


Isabel Auer, Martin Hornbogner, Lukas Kugler, Andreas Mansberger, Judith Svacina

Taxifahrt 2.0

Nach einer viel zu kurzen Nacht holten uns die bereits gefürchteten roten Taxis ab. Zwar wurden die Fahrzeuge wieder von den gleichen Lenkern gefahren, bei renovierter Straße verlief die Fahrt dieses Mal jedoch reibungslos. In Golfito angekommen erwartete uns wiederum ein uns schon bekanntes Gesicht. Für die folgende Tour durch die Mangroven wurde das selbe Boot angeheuert wie am Sonntag. Mit von der Partie waren auch die vielen Hunde, die für die Sicherheit an Bord verantwortlich waren, denn sie schützten uns vor allen Angreifern - ganz gleich ob Vögel oder Äste.

Angreifender Pelikan

Traumstrände und Krokodilstränen

Unser erster Stopp führte uns zu dem vermutlich am abgelegensten wohnenden Menschen in Mittelamerika. Dieser wohnt auf einer Insel gemeinsam mit seinen Hunden und Hühnern und einem Fernseher, welcher im Brackwasserbereich positioniert ist. Gegenüber von seiner Insel entdeckten wir ein Rudel von Brüllaffen, welche sich jedoch zu unserer Verwunderung sehr ruhig verhielten.




Nichtschreiender Brüllaffe

Bei einem Stopp an einem schönen einsamen Strand, wo jeder die Chance bekam aus frischen, noch unreifen, Kokosnüssen zu schlürfen, konnte ein Krokodil gerade noch rechtzeitig vor einem Rudel wild gewordener Studenten ins Wasser flüchten.

Krokospuren










Nach diesem kurzen Aufenthalt speisten wir zwischen Krabben, Mangroven und verschiedener Vögeln an Bord des Schiffes. Gut gestärkt steuerten wir als nächstes den Playa Zancudo mit weitläufigem schwarzen Sandstrand an. Ein paar Mutige sprangen in die Wellen, während die anderen vor dem einsetzenden Regen in die nahe gelegene Bar flüchteten.

In den Mangroven




 

 

 

  Melocoton loco vs Seekrankheit

Auch bei der Rückfahrt nach Golfito beobachteten wir die Gewitterzellen in der Ferne mit ihrer Schauerstrukur, welcher wir schlussendlich nicht entkommen konnten. Es erwartete uns ein abenteuerlicher Ritt durch wogendes Gewässer begleitet von nah einschlagenden Blitzen und Donnergrollen. Spätestens als wir bemerkten, dass wir das letzte Boot auf dem Meer waren und auch das Bellen der Hunde verstummt war, wurde vielen der Ernst der Lage bewusst. Während einige Studenten sich hilflos in ihrer Angst wiederfanden, beruhigten sich andere durch das Verspeisen der frisch zubereiteten verrückten Melone.

Furchtloser Student
Nur einer lächelte durchgehend: unser Kapitän. Viele fanden in seiner Mimik etwas Beruhigung. Erst als wir den Schauervorhang durchbrachen und die meisten komplett durchnässt waren, erwartete uns ein spekakuläres Ereignis: dutzende Pelikane stürzten sich auf Fischfang wenige Meter neben dem Boot in die Fluten. Langsam fehlen uns die Worte diese unglaublichen Abenteuer genauer zu beschreiben, daher folgen nun die besten Bilder des Höllenritts.

Die Ruhe vor dem Sturm


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weltuntergangsstimmung

 

Ein erfreuliches Wiedersehen

Glücklich endlich an Land angekommen zu sein, entdeckten wir den schon liebgewonnen Bus der vergangenen Woche und den besten Busfahrer auf Erden, unseren Ademar. Bei einem von uns war das Wiedersehen besonders groß. Der sonst durch Nichts aus der Ruhe zu bringende Sebastian machte Freudensprünge, als er endlich wieder mit seinem Koffer vereint war - rechtzeitig für die baldige Heimreise in drei Tagen.

Glücklich vereint - spät aber doch




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