Dienstag, 28. Juni 2016

6. Tag in La Gamba

AUF DER SUCHE NACH DEN VERLORENEN HOBOS

Saskia Dengler, Christoph Matella, Viola Rosa Semper und Christian Wally

Am Tag nach dem Buschmeistergewaltsmarsch schmerzten unsere Glieder. Dennoch gab es keine Rast, denn noch am Vormittag mussten die HOBO-Niederschlagsmesser, die rund um La Gamba aufgestellt wurden, eingesammelt werden. Das hieß zumindest für einen Teil von uns: Auf die Räder, Schmerzen, los! Andere von uns machten sich zu Fuß auf den Weg, da sie nicht mehr im Stande waren, sich auf ein Rad zu schwingen. Da wir nicht alle Messgeräte auf Anhieb wiederfanden, legten wir wohl mehr Kilometer zurück als geplant.
Dennoch konnten noch vor dem Mittagessen alle bis auf ein Messgerät - welches hinter einem versperrten Tor stand - zurück zur Station gebracht werden. Dort verbreitete sich folgendes Gerücht: Angeblich wäre ein Messinstrument kaputt gegangen, das wir in einem Kuhfreigehege montiert hatten, weil eine wild gewordene Kuh es heruntergeworfen und zertrampelt hätte. Dies stellte sich jedoch schnell als bloßes Gerücht heraus. Bis auf ein Messgerät haben alle Niederschlag verzeichnet!

In den Vormittagsstunden wurde auch ein Niederschlagsmessgerät auf der Finca Alexis aufgestellt. Auf dieser Finca findet die nächste Wiederbewaldung im Rahmen des biologischen Korridorprojekts statt. Eine Aufnahme der Niederschlagsdaten in 300 m Höhe soll Erkenntnisse über die Variabilität des Niederschlags im Südwesten Costa Ricas bringen. Am Nachmittag wurde ein weiteres Messgerät im Bolsatal aufgestellt, da die subjektive Beobachtung deutlicher Unterschiede in der Niederschlagsmenge im Vergleich zur Tropenstation, verifiziert werden soll.

Datenauswertung

Fleißige MeteorologInnen beim Datenauwerten
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Datenauswertung. Leider konnten - aufgrund der fehlenden Software - nur einige Studenten die Daten der Niederschlagsmessung auswerten, während die anderen gezwungen waren,  die heutigen EM-Spiele zu analysieren- auch in Costa Rica spielt die EM also eine Rolle.
Chris im Viertefinale - Er ergatterte sich auch einen Platz im Halbfinale
Jeden Tag seit der Aufstellung gab es einen Schauer, welcher in allen Geräte (bis auf den Einen...) zu sehen war. Anhand der Daten konnte die Bewegung einer Schauerzelle gesehen werden.


Wer zwischendurch Zeit hatte, wagte sich zurück auf das Tischtennisfeld, ähm, zum Tischtennistisch, denn das Viertelfinale hat begonnen und die Duelle wurden härter!


Vor dem Abendessen erwischte uns erneut ein lautes Gewitter, was - da es mit dem Sonnenuntergang zusammenfiel - einen wunderschönen purpur-roten Himmel erzeugte.

Purpurener Himmel über La Gamba

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